Das neue Feature des Equisense Motion: die Analyse der Springkombinationen
🎉Der Equisense Motion Sensor verfügt ab sofort über ein neues Feature für Springreiter: von jetzt an kannst du deine Kombinationen analysieren!🎉
Table des matières
Das neue Feature: Analyse der Kombinationen
Das neue Feature liefert dir detaillierte Informationen zu Springkombinationen und sogar einem ganzen Parcours.
Dabei werden folgende Informationen ermittelt:
- die Anzahl der Kombinationen innerhalb einer Einheit
- der durchschnittliche Takt aller Kombination
- die Anzahl der Sprünge einer Kombination
- der durchschnittliche Takt einer Kombination
Es werden zudem folgende Daten gemessen:
- der Takt beim Anreiten
- der Takt zwischen zwei Sprüngen
- die Anzahl der Schritte zwischen zwei Sprüngen
- die Dauer der Flugphase
Schauen wir uns das neue Feature im Detail an.
#1 – Was ist eine Kombination?
Eine Kombination entspricht hier einer Aneinanderreihung von mindestens 3 Sprüngen, die jeweils von mindestens einem Zwischenschritt getrennt werden. Eine Kombination ist immer innerhalb einer Galoppphase.
In-Outs alleine können nicht analysiert werden. Folgen den In-Out allerdings noch mindestens 2 weitere Hindernisse, dann werden die In-Outs als ein einzelnes Hindernis gewertet.
Konkret heißt das:
#2 – Die Analyse der Kombinationen
Zunächst einmal werden alle Kombinationen der gesamten Einheit zusammengezählt. Außerdem wird der durchschnittliche Takt aller Kombinationen berechnet.
Die Kombinationen werden in der App als violette Ovale angezeigt (hier über den violetten Balken).
Klickst du auf die Grafik, werden dir alle Kombinationen in der entsprechenden Reihenfolge angezeigt. Zusätzlich siehst du die Anzahl der Sprünge pro Kombination und jeweils den durchschnittlichen Takt.
Der durchschnittliche Takt gibt den Rhythmus des Galopps während des Parcours oder einer Übung an. Du kannst den Takt aller Kombinationen einzeln miteinander vergleichen. Das ist besonders nützlich, wenn du eine Kombination mehrmals reitest und wissen möchtest, ob du dich mit der Zeit verbessert hast.
#3 – Die Analyse im Detail
Du erhältst zusätzlich folgende Informationen:
- den Takt zwischen 2 Hindernissen
- die Veränderung des Takts während der letzten 2 Galoppsprünge vor dem Hindernis
- die Dauer der Flugphase
- die Anzahl der Galoppsprünge zwischen 2 Hindernissen
Die Veränderung des Takts
Der Pfeil zeigt die Veränderung des Takts während der letzten beiden Galoppsprünge des Anreitens. Er hat je nach Farbe unterschiedliche Bedeutungen:
Die Dauer der Flugphase
Oder auch die Dauer des Sprungs, also die Zeit zwischen dem Abstoßen mit der Hinterhand vom Boden bis zur Landung.
Der durchschnittliche Takt zwischen den Sprüngen
Dieser Indikator zeigt die Veränderung des Rhythmus im Galopp während einer Kombination. Neigt dein Pferd z.B. dazu, vor dem Sprung zu sehr anzuziehen, dann kannst du das in der Grafik erkennen.
Auf diese Weise kannst du auch herausfinden, was für dich und dein Pferd der ideale Takt zwischen 2 Sprüngen ist.
Praxisbeispiele: Wozu das Ganze?
Jetzt, wo du diese ganzen Informationen hast, fragst du dich sicherlich, was du damit überhaupt anstellen sollst. Ganz einfach. Klarheit gewinnen! Equisense Motion macht’s möglich! So kannst du deine Technik beim Springreiten optimieren!
- Praxisbeispiel 1: „Warum habe ich das zweite Hindernis gerissen?”
Schau dir den Pfeil an, der den Takt beim zweiten Hindernis zeigt. „Der Takt hat sich stark verschnellert”. Das Pferd hat also vor dem Absprung stark angezogen und ist dadurch etwas aus dem Gleichgewicht geraten. Außerdem beträgt die Dauer der Flugphase nur 0,4 und nicht wie bei allen anderen Sprüngen 0,6 Sekunden. Dein Pferd hatte es also sehr eilig! - Praxisbeispiel 2: „Mein Pferd hat Hindernis 5 verweigert! Ich kann mir nicht erklären, warum…”
Der Takt ist zwischen dem 4. und 5. Hindernis ist deutlich langsamer geworden, dein Pferd hatte daher nicht genug Schwung für den Sprung. - Praxisbeispiel 3: „Ich bin 3 Mal den selben Parcours geritten und der dritte Versuch war glaube ich der beste!”
Allerdings! Beim dritten Versuch sind die Absprünge deutlich besser (alle Pfeile sind grün), der Takt ist unverändert geblieben und die Anzahl der Zwischenschritte scheint perfekt gepasst zu haben.
- Praxisbeispiel 4: „Beim Training zu Hause klappt alles wunderbar, aber beim Turnier auf einmal nicht mehr!”
Um herauszufinden, woran das liegt, kannst du den Takt beim Springtraining zu Hause und beim Turnier miteinander vergleichen. Vielleicht liegt hier die Ursache!
Weitere Features: Die Symmetrie
#4 – Ein paar Tipps zur Analyse deines Parcours 💡
Abschließend möchten wir dir noch ein paar Tipps geben, die dir bei der Messung und Auswertung deines Springparcours helfen sollen.
Fall 1: Manchmal wird der Takt einfach nicht berechnet bzw. der Pfeil oder die Zwischenschritte zwischen 2 Sprüngen werden nicht angezeigt 🤔
Der Takt zwischen 2 Hindernissen und dessen Veränderung können nicht ermittelt werden, wenn nur 1 Zwischenschritt oder noch weniger gemacht wurden. In diesem Fall wird “–” angezeigt.
Gab es 0 Zwischenschritte zwischen 2 Hindernissen, dann handelt es sich um ein In-Out.
Der Takt und seine Veränderung werden nicht für das Anreiten des ersten Hindernissen berechnet. Die Kombination beginnt mit dem ersten Hindernis.
Das erste Hindernis einer Kombination kann daher im Trab oder sogar im Schritt angeritten werden. Solange der Rest der Kombination im Galopp geritten wird, kann die Aufzeichnung ohne Problem fortgesetzt werden.
Fall 2: Meine Kombination wurde nicht aufgezeichnet! 😨
Der Sensor kann Sprünge erst ab einer Höhe von 70 cm aufzeichnen. Damit ist nicht unbedingt die Höhe des Hindernisses gemeint, sondern wie hoch das Pferd tatsächlich springt (springt es also 90 cm über ein Hindernis von eigentlich nur 40 cm, dann wird dies trotzdem als Sprung aufgezeichnet).
Besteht eine Kombination also teilweise aus Hindernissen unter 70 cm, kann es passieren, dass einige von ihnen oder sogar die gesamte Kombination nicht aufgezeichnet werden.
Die Aufzeichnung der Kombination wird nach 50 Galoppsprüngen automatisch abgebrochen.
Bleibt man nur für ein paar Schritte, maximal 2 Sekunden im Trab, z.B. um den Galopp zu wechseln, wird die Aufzeichnung der Kombination nicht unterbrochen.
❗ Achte darauf, dass die Halterung richtig angebracht ist. Verrutscht sie oder ist sie nicht mittig angebracht, kann der Sensor die Ergebnisse nicht korrekt aufzeichnen. Schnalle die Halterungen ruhig eng um den Sattelgurt, damit sie schön fest sitzt.
Falls du dir nicht sicher bist, ob du die Halterung richtig angebracht hast, schau dir einfach unsere FAQ an oder kontaktiere uns direkt.
Also nichts wie los zum kostenlosen Download:
Hier ein paar Ideen für dein nächstes Springtraining: 7 Übungen für Springreiter
Bis zum nächsten Artikel
Camille Saute
R&D Managerin bei Equisense
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