Ein schlechtes Sattelpad ist nicht besser als ein schlechter Sattel
Es gibt keine offiziellen Zahlen dazu, wie viele Pferde in Deutschland mit Sattelpad geritten werden – aber es sind bestimmt eine Menge! Wie viele davon haben wohl eines, das ihnen nicht richtig passt? Viele! Die Auswahl des richtigen Sattelpads ist nämlich gar nicht so einfach und wird oft unterschätzt.
Es hat eigentlich die Aufgabe, das Tragen des Reiters angenehmer zu machen, aber oft werden sie wegen mangelnder Sachkenntnis nicht passend ausgewählt oder einfach nicht richtig angewendet. Daher widmen wir uns diesem Artikel dem Thema Sattelpad.
An dieser Stelle daher schon einmal ein großes Dankeschön an Annette Rancurel, Ingenieurin, Beraterin & Spezialistin rund ums Thema Sattel und Mitbegründerin von Equinologie, genauso wie an Caroline Dupire, Saddlefitter von CavalTeam für ihre Hilfe beim Verfassen dieses Artikels.
Zu diesem Thema: Mit dem richtigen Sattel zum Erfolg
Table des matières
Eine kurze Einleitung
Wozu ist ein Sattelpad überhaupt gut?
Das Sattelpad hat die Funktion, den Sattel zu unterstützen bzw. zu ergänzen. Konkret heißt das, dass der Druck auf den Pferderücken durch den Sattel und vor allem durch das Gewicht des Reiters so gut es geht verteilt werden soll. Dabei sollte der Sattel natürlich auch für den Reiter angenehm sein.
Abfedern oder korrigieren oder beides?
Es gibt mehrere Arten von Sattelpads:
- Solche, die Erschütterung dämpfen sollen → Abdämpfen
- Solche, die den Sitz des Sattels korrigieren sollen, aber die nicht dämpfen → Korrektur
- Solche, die sowohl abdämpfen als auch korrigieren
In jedem Fall sollte folgende Bedingung erfüllt sein: “Der Druck, der durch den Reiter entsteht, muss gleichmäßig verteilt werden und der Reiter muss ausbalanciert sitzen können.”
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert… 😈
Man nehme 3 Beispiele:
- Hast du schonmal orthopädische Einlagen, die nicht deine eigenen sind, in deine Schuhe gelegt? Das passt von vorne bis hinten nicht. Die Schuhe sind auf einmal zu eng und es ist einfach nur ein merkwürdiges Gefühl. 😬
- Meine Damen, schonmal Skisocken in Pumps angehabt? 😱
- Bist du schonmal joggen gegangen und deine Socke hat an der Ferse eine große Falte geworfen? 😰
Es reicht schon, dass die Socke unter die Ferse rutscht – der pure Horror! Genauso ist es auch mit den Sattelpads. Die meisten Reiter verwenden ein Sattelpad mit der lobenswerten Absicht, den Rücken ihres Pferdes entlasten zu wollen.
Allerdings tut man seinem Pferd damit oft keinen Gefallen. Warum das so ist und worauf man achten sollte, darauf gehen wir im Laufe des Artikels noch im Detail ein.
Man muss sich die richtigen Fragen stellen
Bevor man überhaupt über die Anschaffung eines Sattelpads nachdenkt, sollte man sich fragen, welchen Zweck er denn eigentlich erfüllen soll.
Es gibt folgende Motive:
- Um den Sitz des Sattel zu optimieren
- Weil ein Sattel für mehrere Pferde verwendet wird
- Um Erschütterungen abzudämpfen
- …
Je nachdem, welche Zweck das Sattelpad erfüllen soll, ist es anders geformt, aus einem anderen Material etc.
Wann ein Sattelpad immer nötig ist
Über das Thema Sattelpad wird immer wieder diskutiert. Die große Frage lautet: Braucht man auch dann ein Sattelpad, wenn der Sattel passt? Können die Eigenschaften des Sattel mithilfe eines Pads noch weiter verbessert werden?
In manchen Fällen ist jedenfalls immer die Verwendung eines Sattelpad nötig, z.B. in den folgenden 2 Fällen:
2 Fälle, in denen ein Sattelpad auf jeden Fall notwendig ist
1) Die Abmessunges des Pferderückens verändern sich. und das sogar innerhalb einer einzigen Einheit!
An über 100 Pferden wurde von den besten Forschern rund um Sättel eine Längsschnittuntersuchung durchgeführt (Greve & Dyson, jan 2015) (Greve et al., oct 2015). Die Abmessungen des Rückens wurden alle 2 Monate gemessen und dabei wurde festgestellt, dass die Maße sich tatsächlich schon nach recht kurzer Zeit verändern. Theoretisch müsste man den Sattel alle 2 Monate erneut anpassen.
Sie haben sogar festgestellt, dass die Abmessungen sich im Laufe einer einzigen Einheit verändern, nämlich nach 30 Minuten. Theoretisch müsste man das Pferd also vor und nach dem Training vermessen, um sicherzugehen, dass der Sattel in jeder Situation passt.
Es ist natürlich nicht besonders realistisch, den Sattel alle 2 Monate anpassen zu lassen. Einmal pro Jahr sollte aber definitiv drin sein.
2) Sättel lassen sich nicht zu 100 % verstellen
Es gibt zwar Sättel, die sich verstellen lassen, aber auch nur bis zu einem gewissen Grad.
- nicht alle Marken bieten solche Sättel an
- nicht alle Probleme lassen sich durch das Verstellen des Sattelbaums beheben
- das Anpassen der Sattelpolster ist eine komplexe Angelegenheit und sie müssen immer wieder überprüfe werden
Sättel à la Lego oder IKEA existieren leider noch nicht, daher müssen wir wohl auf Sattelpads zurückgreifen.
Wann man keine andere Wahl hat
Manchmal hat man einfach keine andere Wahl, als auf ein Sattelpad zurückzugreifen.
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Pferde mit speziellem Exterieur
Manche Pferde sind einfach anders.
Sei es wegen einer asymmetrischen Muskelatrophie, eines stark ansteigenden Rücken, eines Senkrückens oder eines extrem langen oder kurzen Widerrists.
In solchen Fällen muss eine individuelle Lösung her, die ein Sattel nicht immer bietet. Dies kann man wieder mit orthopädischen Einlagen beim Menschen vergleichen. Selbst die besten Schuhe werden den individuellen Bedürfnissen von Plattfüßen nicht gerecht. Ohne Einlagen geht es nicht.
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Ein Sattel für mehrere Pferde
Es ist verständlich, dass man nicht das Geld hat, für jedes Pferd einen Sattel zu kaufen. Eine Übergangslösung kann es also sein, den Sattel mithilfe von Pads so gut es geht an das jeweilige Pferd anzupassen. In den meisten Fällen ist das Ergebnis nicht perfekt, aber immerhin besser als nichts.
In manchen Springställen wird dies so gehandhabt. Die Pferde haben oft ähnliche Maße im Bereich des Widerrists. Dennoch passt ein Sattel selbstverständlich nicht auf alle Pferde, denn die Form des Rückens ist ebenso entscheidend: steigender oder abfallender Rücken, konkave oder konvexe Muskulatur etc.
Auch hier muss also auf Sattelpads zurückgegriffen werden, auch wenn ein Sattel pro Pferd natürlich die beste Lösung wäre.
Hast du allerdings einen Ardenner und ein deutsches Reitpony, dann gestaltet sich das Ganze schwierig. 😕 Das ist als würden sich 2 Sportler mit Schuhgröße 47 und 36 ein Paar Schuhe teilen müssen. In manchen Fällen kann es aber sehr wohl (übergangsweise) funktionieren.
Ist der Körperbau zweier Pferde ähnlich, ist es unter Umständen möglich, dass sie sich einen Sattel teilen, dessen Sitz jeweils mithilfe eines Pads angepasst wird.
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Bei jungen Pferden, deren Körperbau sich noch verändern wird
Nicht selten hört man folgenden Satz: “Mein Pferd ist noch so jung, ich warte bis er 6 ist, bevor ich einen guten Sattel kaufe.” Kommen wir zum Vergleich mit den Schuhen zurück, dann ist das, als würde man sein Kind bis es 12 Jahre alt ist nur ein Paar Schuhe in Größe 7 zur Verfügung stellen.
Das Anreiten ist der Moment, in dem das Pferd eine Beziehung zum Reiter aufbaut.
Ist der Sattel also der „Einreitsattel”, der für jedes Pferd benutzt wird und eigentlich gar nicht richtig passt, sind das keine guten Voraussetzungen. Das Pferd wird den Sattel lange Zeit mit Druckstellen und Schmerzen in Verbindung bringen. Nicht zu vergessen, dass ein nicht passender Sattel natürlich noch schlimmer ist, wenn ein Reiter auf dem Pferd sitzt.
Daher sollte der erste Sattel, der auf das Pferd gelegt wird, auch wirklich passen. Ich persönlich bin der Meinung, dass das Einreiten vieler Pferde unproblematischer von statten gegangen wäre, hätte die Ausrüstung ordentlich gepasst.
Kleines Fazit: Immer, wenn dem Pferd ein Sattel aufgesetzt wird, sollte dieser auch passen. Es gibt Möglichkeiten, den Sattel an das Pferd anzupassen. Man kann sich mit Sattelpads helfen. Vielleicht kann man auch mal im Stall rumfragen, ob man sich von jemandem, dessen Pferd einen ähnlichen Körperbau hat, den Sattel ausleihen kann. Das ist schonmal besser als den “Universalsattel” zu verwenden.
Wann ein Sattelpad mehr Schaden als Nutzen verursacht
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Bei einem schlechten Sattel
Es gibt 2 Arten von Sätteln: nicht passende Sättel und schlechte Sättel.
Ein schlechter Sattel bleibt immer ein schlechter Sattel, da nützt auch ein Sattelpad nichts. Ein besserer Sattel muss dabei aber nicht unbedingt teurer sein! Stell dir vor, du hast teure Markenschuhe in Größe 36 gekauft, hast aber eigentlich eine 39. Selbst die billigsten Schuhe in 39 werden für dich bequemer sein als die teuren in Größe 36.
Im Idealfall hat der Sattel natürlich die richtige “Größe” und ist auch noch individuell angepasst.
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Schlechte Sattelpads oder einfach nur deren falsche Anwendung
Jetzt wird es interessant: Ein schlechtes Sattelpad kann einen guten Sattel ruinieren. Das entspricht Skisocken in Pumps.
Du Jetzt bleibt nur noch eine Frage: Wie erkennt man ein gutes Pad und nach welchen Kriterien wählt man es aus?
Gute vs. schlechte Sattelpads
Zur Beurteilung von Sattelpads gibt es 3 große Punkte: die Form, das Material, der Effekt auf den Reiter.
1. Die Form
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Der Wirbelkanal sollte frei sein
Das Sattelpad sollte entlang der Wirbelsäule bis zum Widerrist eine Aussparung haben und die Widerristfreiheit muss natürlich nach wie vor gegeben sein. Sättel haben nicht umsonst einen Wirbelkanal. Man sollte diesen Effekt nicht durch ein Sattelpad zerstören.
Ohne diesen Kanal wird enormen Druck auf die Wirbelsäule ausgeübt. Das ist auch bei Gelpads der Fall. Diese werden zwar oft verwendet sind aber eigentlich nicht gut. Das gleiche gilt für Keyhole-Pads, die kontraproduktiv sind, da sie dazu gemacht sind, den Wirbelkanal des Sattels zu auszufüllen, was ja genau das ist, was wir vermeiden möchten.
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Die Dicke des Pads muss auf den Sattel abgestimmt sein
Ein zu dickes Pad unter einem bereits engen Sattel ist die Entsprechung von Skisocken in Pumps.
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Die Form des Pads ist auf die Form des Pferderückens abgestimmt
Ein gerades Pad auf einem Senkrücken wird Falten werfen und dem Pferd im Bereich der Wirbelsäule sehr unangenehm sein.
Ein kleines Experiment: Lege das Sattelpad auf den Boden. Wenn es einfach waagerecht aufliegt, dann ist es nicht an den Pferderücken angepasst.
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Die Oberfläche des Pads ist größer als die Sattels
Der Sattel muss unbedingt vollständig auf dem Pad aufliegen. Ansonsten kann der Druck auf den Rücken nicht reduziert werden und das Pad seinen Zweck nicht erfüllen. Liegt der Sattel auf einem zu kleinen Lammfellpad, drückt das Gewicht des Sattels (und des Reiters) auf den verstärkten Rand des Pads. Dadurch entstehen große, schmerzhafte Druckstellen. Das entspricht einer Socke, die an der Ferse Falten wirft.Das Pad sollte die Kontaktoberfläche zwischen Sattel und Rücken nicht verkleinern. Liegt der Sattel auf dem verstärkten Rand des Pads, entstehen Druckstellen.
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Keine große Aussparung am Widerrist
Zwar sollte das Pad am Wirbelkanal eine Aussparung haben und die Widerristfreiheit sollte immer gegeben sein. Eine tiefe, große dreieckige Aussparung am Widerrist wie hier ist jedoch kontraproduktiv, denn so entstehen Druckstellen.
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Die Kontaktfläche ist glatt
Um keine punktuelle Druckstellen zu erzeugen, sollte die Kontaktfläche glatt sein. Es gibt Pads mit Noppen oder dergleichen, die das Pferd massieren sollen. Dies ist aber leider nicht der Fall. Es wird nur punktuell enormer Druck auf den Pferderücken ausgeübt, und das an jeder einzelnen Noppe.
2. Das Material
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Es ist nicht dehnbar
Gelpads sind in der Regel dehnbar und werden unter dem Gewicht des Sattels quasi weiter nach unten geschoben, wodurch Druckstellen am Widerrist und an der Wirbelsäule entstehen.
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Das Material ist weder zu fest noch zu weich / nachgiebig
Ist das Material zu hart, hat es keine dämpfende Wirkung und beeinträchtigt die korrekte Arbeitsweise der Muskeln. Memoform-Pads sind hingegen oft zu weich. Es handelt sich dabei um Sattelpads aus einem viskoelastischen Schaum, die sich der Anatomie des Pferdes exakt anpassen sollen. Die Idee klingt gut, aber sie sind meistens zu weich und können damit ihre eigentlichen Zweck nicht erfüllen, da sie vom Gewicht des Reiters einfach nur platt gedrückt werden und nicht die Möglichkeit haben, sie wieder “aufzublähen.”
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Das Material fällt mit der Zeit nicht in sich zusammen
Das ist oft bei Lammfellpads der Fall. Mit der Zeit werden sie immer weiter platt gedrückt und verlieren ihre dämpfende Funktion.
3. Der Effekt auf den Reiter
- Das Pad sollte das Empfinden des Reiters im Sattel nicht verändern. Bei manchen Pads hat man das Gefühl, auf dem Pferd zu schweben, der Kontakt zum Pferd geht verloren. Man sollte das Pad beim Reiten nicht wahrnehmen können und niemals das Gefühl haben, weiter vom Pferd wegzusitzen.
- Das Pad sollte nicht das Gleichgewicht des Reiters stören.
Tipps und Tricks für gute Sattelpads
Damit das Pas seinen Zweck erfüllen kann und das Pferd davon profitiert, sollte man einige Punkte beachten:
- Nur weil eine bestimmte Art von Pad oft verwendet wird, heißt das leider nicht, dass es auch gut ist.
- Das Sattelpad sollte zweckmäßig ausgewählt werden. Die Auswahl hängt vom Sattel, der Anatomie des Pferdes, dem Reiter und der “Schwachstelle” dieser Kombination ab. Es gibt Pads, die man sehr gut an das Pferd anpassen kann, was goldwert ist, wenn z.B. eine Asymmetrie vorliegt.
- Das Pad muss richtig platziert werden. Mittig, symmetrisch und so, dass der Sattel vollständig aufliegt.
- Man sollte niemals 2 Sattelpads auf einmal verwenden. Schon die Kombination aus Satteldecke und Pad kann problematisch sein, da das Pad so oft nicht richtig sitzt. Die ideale Lösung ist ein in die Decke integriertes Pad.
Der Sattel macht den Unterschied
Jedes Mal, wenn die Ausrüstung ausgetauscht wird, tritt zunächst eine Besserung eventueller Beschwerden ein. Die Stellen, auf die zuvor zu viel Druck ausgeübt wurde, werden entlastet. Dafür kann das gleiche Problem dann an anderen Stellen auftreten, die genauso schlimm oder noch schlimmer sein können! Hat man schließlich den richtigen Sattel bzw. das Sattelpad gefunden, das ihn perfekt ergänzt, kann das wirklich Wunder bewirken. Die Damen unter uns kennen das nur zu gut: Es gibt nichts Besseres als die nicht Pumps (die vielleicht qualitativ nicht besonders hochwertig waren) am Ende der Party gegen ein Paar gute alte Sneakers auszutauschen. Dann macht das Tanzen auch wieder Spaß. 💃
“Eine meiner Kundinnen hat eine etwas ältere Stute, die früher in einem Schulbetrieb ging. Sie war beim Sattel sehr aggressiv und beim Reiten nicht besonders motiviert (den Kopf hochgerissen, hohl im Rücken, wenig Raumgriff). Und siehe da: Als sie mit einem anderen Sattel geritten wurde, war sie wie ausgewechselt! Wir haben mehrere Modelle ausprobiert und beim dritten ging die Stute locker, gelöst und ging wie von alleine in die Dehnungshaltung… Die Reiterin hätte nie im Leben damit gerechnet, dass der Sattel so schnell so einen enormen Unterschied machen kann.“ Caroline Dupire
Fazit
Die Antwort auf die Frage, was denn nun das richtige Pad ist, lautet meistens: “Das kommt ganz drauf an.” Leider ist es wirklich so. Das ist wie die Frage, ob Schuhgröße 39 die richtige Schuhgröße ist – es kommt drauf an!
Sattelpads können die Passform eines schlechten Sattel aufwerten und die eines guten Sattels ruinieren.
Auch wenn es nicht DAS Sattelpad gibt, so kann man doch zumindest die folgenden Punkte festhalten:
Merkliste
- Da das Baukastenset für Sättel noch nicht existiert, müssen wir auf Pads zur Korrektur zurückgreifen. Bei der Wahl des Sattels und auch des Pads sollte man sich auf jedem Fall von einem Experten beraten lassen.
- Ist die Anatomie des Pferdes sehr ungewöhnlich, wird der Sattel für mehrere Pferde verwendet oder verändert sich der Körper des Pferdes noch, dann muss in der Regel ein Sattelpad her.
- Die Wahl des Sattelpads sollte gut überlegt sein. Vielleicht ist auch gar keins nötig.
- Platte (also “waagerechte”) Pads, Pads ohne Aussparung am Wirbelkanal und Keyhole-Pads kannst du ohne schlechtes Gewissen entsorgen.
“Möchte man keine Blasen an den Füßen, ist das Anbringen zusätzlicher Blasenpflaster nicht die beste Lösung.”
Bis zum nächsten Artikel
Camille Saute
R&D-Managerin bei Equisense
Abbildungen
Bilder: ©Annette Rancurel
Icon : Saddle by Kelly Marie from the Noun Project
Quellen
C. Harman, « Practical use of computerized saddle pressure measuring device to determine the effects of saddle pads on the horse’s back », J. Equine Vet. Sci., vol. 14, no 11, p. 606‑611, nov. 1994.
Bonati, « Etude de l’effet de différents pads sur l’adéquation de la selle au dos du cheval », Ecole vétérinaire de Lyon, 2011.
Greve, R. Murray, et S. Dyson, « Subjective analysis of exercise-induced changes in back dimensions of the horse: The influence of saddle-fit, rider skill and work quality », Vet. J., vol. 206, no 1, p. 39‑46, oct. 2015.
Greve et S. Dyson, « A longitudinal study of back dimension changes over 1 year in sports horses », Vet. J., vol. 203, no 1, p. 65‑73, janv. 2015.
Thomsen, « Pour ou contre les amortisseurs en gel ? », Cheval Savoir, 2010. [Online]. Verfügbar: Cheval Savoir. [Zuletzt aufgerufen: 25.03.2018].
Rancurel, « Tapis, pads, amortisseurs et autres compensateurs », Cheval Savoir, 2012. [Online]. Verfügbar: Cheval Savoir. [Zuletzt aufgerufen: 25.03.2018].
Rancurel, « Que penser des arçons interchangeables ? », Cheval Savoir, 2012. [Online]. Verfügbar: Cheval Savoir. [Zuletzt aufgerufen: 25.03.2018].
Es gibt die Sättel der Marke Schleese, die durch den „Adapt Tree“ sehr flexibel an die Veränderungen eines Pferdes angepasst werden können. Die von der Firma ausgebildeten Sattelergonomen kommen zu dir in den Stall und vermessen vorerst mal den Pferderücken im Stehen, dann den Sattel. Nach der Anpassung, die direkt vor Ort vorgenommen wird (!), wird der Sattel nun unter dem Reiter in Bewegung kontrolliert. Mein Pferd war ab Fohlenweide sehr ungleich bemuskelt. Hier hat das Schleese Konzept geholfen, einen passenden Sattel aufs Pferd zu bekommen, der dann laufend an die sich bildende Bemuskelung angepasst werden konnte. Durch die Vermessungen… Weiterlesen »